Der Bambushain - Entstehung und Leitung
In einem Bambuswald wächst der Bambus. Bambus ist in der fernöstlichen Kultur ein Symbol: Bambus verbindet Leichtigkeit, Geradlinigkeit und zugleich Elastizität und große Stärke.
Der Zhulinci (chin.: Bambuswald-Tempel), wie auch der Bambushain-Sangha, sind verhältnismässig neue Institutionen in Aachen, ebenso in der "Zen-Szene" in Deutschland.
Nach einigen Jahrzehnten des eigenen Zen- und Daoismusstudiums unter verschiedenen Meistern in Frankreich, China und USA eröffnete Paul Shoju Schwerdt Sensei, der spirituelle Leiter des Bambushain-Sangha, nicht ein Zen-Zentrum und unterrichtete nicht, wie es Dharmanachfolger zumeist tun.
Vielmehr wurde er im Jahr 2000 von Bernard Glassman Roshi (USA), Catherine Pages Roshi (F), Frank de Waele Sensei (B), Andzrey Sensei u.a. Zen-Meistern zum Direktor des Zen-Peacemaker-Ordens für Europa ernannt und war somit primär mit der Koordination verschiedener Zen-Zentren und deren Aktivitäten in ganz Europa betraut. Glassman Roshi ernannte ihn seinerzeit zu seinem ersten deutschen Dharmaholder.
Der Psychotherapeut, Designer, Buchautor und Kampfkunstlehrer, beschäftigt sich mit Zen seit rd. 45 Jahren, lernte in dieser Zeit bei verschiedenen Meistern, legte 1992 Jukai (die buddh. Gelübde) ab, wurde 1998 in China vom damaligen Abt des Jingci-Tempels He Nan zum zen-buddhistischen Priester und Lehrer innerhalb der Linji-(jap.: Rinzai) und Caodong-(Soto) Linie ordiniert, im Jahr 2000 in Jerusalem zum Spiritholder des damaligen internationalen Zen-Peacemaker-Ordens ernannt.
Von Rei Shin Bigan Roshi, dessen Dharma-Nachfolger er ist, erhielt er in der japanischen Rinzai Linie des Hokuji-Tempels Inka Shomei, das große Siegel der Übertragung und den Titel Zen-Meister.
2006 begründete er in Aachen den Bambushain-Sangha und eröffnete im Februar 2008 den Zhulinci-Tempel und begann, erste Schüler/innen anzunehmen.
Publikationen von Paul Shoju Schwerdt:
Mit Qigong durch das Jahr – Theseus-Verlag
Stille ist das Licht des Herzens – Theseus-Verlag
Verschiedene Artikel im Taijiquan & Qigong-Journal, dessen Sonderausgaben, sowie in der Zeitschrift "Tibet und Buddhismus"